Bandförderer

Bandförderer: Fördermittel für kontinuierlichen horizontalen und schrägen Baustofftransport, bestehend aus dem Förderband, dem Antrieb mit Spanneinrichtung und dem Traggerüst mit den Tragrollen und u. U. dem Fahrgestell. Bandförderer werden im Bauwesen vor allem eingesetzt beim Baustellenaufschluß und Fundamentarbeiten, zum Erdtransport, bei niedrigen Bauwerken zum Stein- und Betontransport, in Aufbereitungs- und für Mischanlagen - direkt unter den Siloausläufen, wo sie die Baustoffe selbst abziehen (Abzugsbänder) - in Stetigladern, in Eimerketten- und Schaufelradbaggern, Absetzern sowie anderen Großfördergeräten; im Erdbau setzt man -bei entspr. großem Massenanfall und langer Bauzeit - stationäre Bandanlagen aus mehreren Bandförderer ein. Alle im Bauwesen verwendeten Bandförderer sind Gurt-Bandförderer, d. h., sie haben als Trag- und Zugorgan einen Gurt aus einem elastischen Material mit Textil- oder Metallgewebeeinlagen. Die Tragrollen sind je nach dem Fördergut so angeordnet, dass das Band flach (Flachbandförderer) oder gemuldet ist (Muldenbandförderer). Um mit dem Bandförderer auch eine große Steigung (bis 60°) überwinden zu können, sind auf das Band häufig Profile oder Querstege aufgebracht (Steilgurtförderer). Haben Bandförderer einen Antrieb an jedem Ende, so können sie in 2 Richtungen fördern (Reversierbandförderer). Soll das Fördergut nicht am Ende. sondern an anderen Stellen des Bandförderer abgeworfen werden, so ordnet man dort Abstreifbleche oder einen Abwurfwagen an. Für staubförmige Güter, z. B. Zement, sollten Bandförderer nicht eingesetzt werden. Die Förderleistung von Bandförderer ist abhängig von der Bandgeschwindigkeit (bis 10 m/s), der Breite des Bandes und der Art des Förderguts.