Bauaufzug

Bauaufzug: Maschine für den Vertikaltransport von Baustoffen (Lastenbauaufzug) oder Personen (Personenbauaufzug) an Gebäuden während deren Bauphase. Sie sind meist außen unmittelbar am Gebäude oder am Gerüst, seltener im Gebäudeinnern, befestigt. Die einfachste Form ist der Kleinbauaufzug (Hexe), der aus Mast, Führungs-und-Lauf-Schienen, Plattform und Seilwinde (am Boden) besteht und dessen Senkgeschwindigkeit nicht gesteuert ist (Freifall). Die Plattform (Fahrschale) ist beidseitig um 180° einschwenkbar und hat bis etwa 2 000 N Tragfähigkeit; Personentransport auf ihr ist untersagt. Mit dem für den Straßentransport geeigneten Schnellbauaufzug ist die Personenbeförderung dagegen gestattet. Er kann ohne Befestigung am Gebäude freistehend arbeiten (bis 12 m Höhe) und trägt 630 kg bzw., wenn er als Arbeitsbühne bei Baureparaturen u. a. eingesetzt ist, 450 kg Masse. Für größere Höhe und Massen ist ein Schacht(gerüst)bauaufzug erforderlich, der die Last oder Personen in einem geschlossenen Fahrkorb befördert. Dieser wird in einem Rohrfachwerkgerüst an 2 Schienen geführt. Das Gerüst kann freistehend (bis 22 m Höhe), mit Seilen abgespannt oder am Bauwerk befestigt sein (bis zu 400 m Höhe). Es gibt auch Schacht-Bauaufzüge mit 2 Fahrkörben.