Baumaschinen
Baumaschinen: i. e. S. zusammenfassende Bezeichnung für alle Maschinen und Geräte, die speziell für die Durchführung von Bauprozessen entwickelt und konstruiert sind; i. w. S. auch Maschinen, die außer im Bauwesen in anderen Bereichen eingesetzt werden. Eine Systematisierung gibt es nicht; man klassifiziert nach Arbeitsverfahren, nach Erzeugnisgruppen und nach Verwendungszweck. Baumaschinen bilden den Hauptanteil der Grundfonds der Baukombinate. Außer als Einzelmaschine können sie auch eingesetzt werden als Maschinenkomplex (Gruppe) zur Herstellung eines Objekts oder Ausführung eines bestimmten technologischen Prozesses, wobei der Komplex im allgemeinen geschlossen von Baustelle zu Baustelle weitergegeben wird. Eine höhere Qualität ist das Maschinensystem. Hierbei ist der Grad der Abstimmung und Zusammenarbeit verschieden; er geht von der einfachen Leistungsabstimmung bis zur festen Verkettung der Baumaschinen. Der Antrieb von Baumaschinen besteht grundsätzlich aus einem Energiewandler, der Energieübertragung und den Motoren an den Arbeitselementen. Alle mobilen Baumaschinen haben Verbrennungsmotoren als Energiewandler. Die Übertragung der Energie geschieht meist über ein mechanisches Getriebe an die sich drehenden Teile (Räder, Seiltrommeln u. ä. - diesel-mechanischer Antrieb). Bei vielverzweigter Energieverteilung wird dagegen der diesel-hydraulische Antrieb bevorzugt, d. h. die Energie des Dieselmotors durch eine mit ihm verbundene Hydraulikpumpe in einen Flüssigkeitsdruck von etwa 15 bis 60 N/mm (150 bis 600 at) umgeformt, der durch Rohrleitungen in Hydraulikmotoren bzw. Hydraulikzylinder übertragen und von diesen in Bewegung umgesetzt wird. Beim dieselelektrischen Antrieb erfolgt die Umwandlung der Dieselmotorenergie in die leicht übertragbare Elektroenergie durch einen Generator, der mit dem Dieselmotor zu einem Aggregat gekuppelt ist. Die Arbeitselemente werden mit Elektromotoren angetrieben. Hierbei überwiegen Kurzschlussläufer, bei Kranen wegen der günstigen Drehzahlsteuerung Gleichstrom oder thyristorgesteuerte Drehstrommotoren. Daneben gibt es den reinen elektrischen Antrieb, der einen Baustellenanschluss für Elektroenergie(Starkstrom) voraussetzt; er ist z. B. bei Turmdrehkranen, Kleinmechanisierungsmitteln, Betonmischanlagen u. a. üblich. Druckluftwerkzeuge haben pneumatischen Antrieb, d. h., die ihnen durch eine Schlauchleitung zugeführte Druckluft wird in einem Druckluftmotor in Drehbewegung umgewandelt. Große Baumaschinen werden mit. Strömungskupplungen und Drehmomenienwandler gebaut, für die Schaltung und Steuerung der Drehzahlen zunehmend elektronische Bauelemente verwendet.
Baumaterialienindustrie: Industriebereich, der die Baustoffindustrie und die Betriebe der für Vorfertigung umfasst.