Bergeraum

Bergeraum: an den Stall angrenzender Gebäudeteil ohne Zwischendecken (erdlastige Lagerung) oder zentral gelegenes Gebäude in Anlagen der tierischen Produktion, insbesondere der Rinderhaltung, zur Aufnahme von Rauhfutter und Streustroh. Ein über dem Stall liegender Bergeraum (deckenlastige Lagerung), wie bei bäuerlichen Ställen allg. üblich, wird bei Neubauten in Großanlagen kaum noch gewählt, weil die Deckenkonstruktion zu aufwendig ist und die notwendigen Stützen im Stallbereich den Arbeitsablauf beeinträchtigen. Ein Bergeraum mit erdlastiger Lagerung bietet dagegen gute Möglichkeiten zur Mechanisierung der Arbeitsgänge. Der Bergeraum hat mit Einführung des Mäh- und Häckseldruschs auch die Scheune abgelöst, als Hofscheune ein großräumiges Stein- oder Holzgebäude mit Durchfahrt (Tenne), in dem früher außer Rauhfutter und Streustroh auch das gesamte Getreide-Erntegut untergebracht war und deren Tenne als Druschplatz diente, als Feldscheune mitunter auch seitlich offen oder nur aus einer Holzbalkenkonstruktion mit Dach bestehend.