Berufsberatung

Berufsberatung - zielgerichtete, langfristige und planmäßige Aufklärung und Orientierung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen über die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten, die langfristige Entwicklung des Arbeitskräftebestandes und -bedarfs nach Berufen, die gesundheitlichen und leistungsmäßigen Anforderungen, die Bildungsziele und -inhalte sowie Weiterbildungsmöglichkeiten in den Ausbildungsberufen zum Zwecke der Berufswahl. Durch die Berufsberatung soll vor allem den Schulabgängern geholfen werden, ihre Berufsentscheidung so zu treffen, dass die gesellschaftlichen Erfordernisse und die persönlichen Neigungen, Interessen und Fähigkeiten soweit wie möglich übereinstimmen. Die Berufsberatung beruht im Sozialismus auf einer langfristigen Planung des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens nach Volkswirtschaftszweigen, Territorien, Ausbildungsberufen und einer davon abgeleiteten Planung der Lehrstellen und Ausbildungskapazitäten sowie auf wissenschaftlich begründeten Berufs- und Qualifikationsanalysen und -charakteristiken, Berufsbildern und Ausbildungsdokumentationen, Zentrales koordinierendes Organ für die Berufsberatung in ist das Staatssekretariat für Berufsbildung beim Ministerrat. Im Kapitalismus erstreckt sich die Berufsberatung auf ein kurzes Gespräch zwischen einem Berufsberater des Arbeitsamtes und dem Ratsuchenden über eine offene Lehr- oder Arbeitsstelle mit anschließendem Eignungstest und dient letztlich der Vorsortierung der Ware Arbeitskraft für den Kapitalisten.