Besetzungsnorm

Besetzungsnorm - Variante der TAN (Arbeitsnorm, technisch begründete) für einen durchzuführenden Arbeitsauftrag und die dafür notwendigen Arbeitskräfte nach Anzahl und Qualifikation (Besetzung) in der betriebsüblichen Arbeitsbzw. Schichtzeit oder in der durch die Funktionseigenschaf ten der Arbeitsmittel bedingten Einsatzzeit. Die Besetzungsnorm wird insbesondere dort angewendet, wo das Arbeitsergebnis nicht durch direkt quantifizierbare Faktoren beeinflusst wird und die fach- und zeitgerechte Ausführung der Arbeitsverrichtungen nur durch ein optimales Zusammenwirken des gesamten Kollektivs gewährleistet werden kann. Die Art und Weise dieses kollektiven Zusammenwirkens ist dabei in der Arbeitscharakteristik der Besetzungsnorm zu beschreiben. Die Besetzungsnorm wird z. B. angewandt bei der Besetzung von Großgeräten im Bergbau, Apparaturen, Aggregaten, Anlagen, Fließstraßen und dgl., im Verkehrs-, Transport- und Nachrichtenwesen, in der Instandhaltung, bei Transport-, Umschlag- und Lagerprozessen und bei kollektiver Mehrmaschinenbedienung.