Bestandsentwicklung

Bestandsentwicklung, rationelle - im Sozialismus planmäßige Veränderung des Volumens, der Struktur und des Zentralisierungsgrades der Bestände an Material, unfertigen Erzeugnissen und Fertigerzeugnissen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Produktions- und Zirkulationsaufgaben der Volkswirtschaft, der Zweige und Betriebe mit höchster Effektivität bei rationellstem Einsatz der Bestände zu erfüllen. Die wesentlichen Tendenzen der Bestandsentwicklung bestehen darin, dass die Bestände durch Erhöhung der Umschlaggeschwindigkeit langsamer anwachsen als das Produktionsvolumen, die Struktur der Bestände durch Nutzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts vervollkommnet wird und die Bestandshaltung zur Erhöhung der Disponibilität bei allen dafür geeigneten Bestandsarten stärker bei den Lieferbetrieben und beim Großhandel zentralisiert wird. Die wichtigste Grundlage hierfür ist die Intensivierung des sozialistischen Reproduktionsprozesses. An einer rationellen Bestandshaltung werden die Betriebe und ihre Leitungsorgane auch materiell interessiert. Von bes. Bedeutung sind dabei die Regelungen der Umlaufmittelfinanzierung, die Produktionsfondsabgabe, Kredit und der Zins sowie die Preisgestaltung für Produktionsmittel.