Betonsanierung

Mängel in den Bauwerken und Bauteilen aus Stahlbeton bzw. Beton können die Betonsanierung erforderlich machen. Die Sanierung kann zweckmäßigerweise auf die Funktion oder Erscheinung abzielen. Die eingesetzten Technologien und Werkzeuge im Bereich der Betonsanierung zielen insbesondere auf die Verlängerung bzw. Wiederherstellung der Dauerhaftigkeit von Bauten aus diversen Betonarten. Es erfordert in der Regel mehr Sachverstand, eine Betonsanierung vorzunehmen als dies bei Betonneubauten der Fall ist. Denn Betonsanierung erfordert spezielle und vergleichsweise anspruchsvollere Materialkenntnisse der bauenden bzw. planenden Sachverständigen.

Äußere wie innere Einflüsse können die Qualität von Beton negativ und nachhaltig beeinträchtigen, denn Beton ist chemisch betrachtet ein relativ instabiler Baustoff. Typischerweise wird Beton durch eine spezielle Mischung mit Stahl im Hinblick auf Betondauerhaftigkeit gezielt beeinflusst. Die Vielfalt von Schäden und Schadensursachen an Stahlbetonkonstruktionen erfordert differenzierte Betonsanierungsregeln. Diese Betonsanierungsrichtlinien sind in Deutschland von dem Deutschen Ausschuss für Stahlbeton geregelt. Es gibt sogar fest verankerte Normen, die für die europäische Ebene gültig sind.

Auf der Grundlage des Wissens über die konkrete Schädigungsursache ist es möglich, eine adäquate Betonsanierung zu planen und zu realisieren. Die Soll-Zustände sind durch die Richtlinien vorgegeben und stellen die Sanierungsziele dar. Der Ist-Zustand dient dazu, die Abweichungen von der Norm festzustellen, um anschließend Instandsetzungsvariationen zu konzipieren. Die Konzeptionen werden zum einen den bauteil- als auch den schadensbezogenen Aspekten gerecht, ermöglichen zugleich aber auch eine Auswahl hinsichtlich Nützlichkeit und Wirtschaftlichkeit der einzelnen Betonsanierungsschritte bzw. der Gesamtsanierungsstrategie.