Bioprodukte

Konventionelle Produkte sind, im Gegensatz zu Bioprodukte, mit langen Transportwegen weniger frisch, weniger gesund und weniger wirtschaftlich als Bioprodukte, die nahe am Erzeugungs-Ort verbraucht werden - und sie brauchen oft auch mehr Verpackung. Die ökologischen Bioprodukte erhalten und schaffen lokale Arbeitsplätze. Gemeindestrukturen werden beibehalten, wenn die lokalen Bioprodukte gut nachgefragt und konsumiert werden. Und wenn man stattdessen im Supermarkt einkauft, dann ist der Kontakt vom Konsumenten zum Produzenten übrigens auch weniger persönlich. Beim Landesverband, bei der Gemeindeverwaltung oder im Telefonbuch unter Bioprodukte finden sie Adressen von Direktvermarktern. In vielen Ländern gibt es einen lokalen Lebensmittelvertrieb. Unter anderem in Deutschland gibt es Bauernmärkte oder Direktverkauf von Bioprodukte an die Konsumenten seit Jahrzehnten, und zwar durchaus erfolgreich.

Bauernhöfe waren bisher zumeist in Privatbesitz. In verschiedenen Ländern gibt es heutzutage Projekte, die es ermöglichen, dass Menschen soziale Investoren werden und einen Teil der Ernte von Bioprodukte erhalten. So genannte Subskriptionshöfe ist man in Japan und in den USA bereits gewöhnt. Dort bezahlt man im Voraus für einen Teil der Bioprodukternte, der dann wöchentlich verteilt geliefert wird. Es besteht auch die Möglichkeit, beim Anbau, Ernten und Verpacken der Lebensmittel und Bioprodukte zu helfen. In vielen Ländern gibt es auch Bauernhöfe der Gemeinde. Dabei kann man Anteile des Bauernhofes kaufen. Der Hof gehört zwar einer Kooperative, aber Anteilseigner können bei der Arbeit auf dem Hof mithelfen. Manche Gemeinden betreiben Stadt-Bauernhöfe und Gemeindegärten. Dabei gibt es Musterhöfe, Schrebergärten, Naturgärten und ökologische Parks. Bioprodukte sind somit eine wirkliche Alternative.