Bodenertragsgesetz

Bodenertragsgesetz - anfangs als Gesetz des abnehmenden Bodenertrags, später als Gesetz vom abnehmenden Bodenertragszuwachs von bürgerlichen Ökonomen zur apologetischen Rechtfertigung des kapitalistischen Wirtschaftsystems vertreten (u. a. von Malthus). Das Bodenertragsgesetz besagt in seiner modernen bürgerlichen Fassung als allg. Ertragsgesetz, dass der Grenzertrag der eingesetzten Produktionsfaktoren bei steigendem Einsatz von einem bestimmten Punkt an abnimmt und die zuletzt angewandte Einheit den geringsten Ertrag bringt. Dieses Gesetz lässt die fortschreitende Entwicklung von Wissenschaft und Technik außer acht. Es besitzt nur für statische Verhältnisse Gültigkeit.