Brennschneiden

Brennschneiden: Verfahren zum Trennen von Metallen und nicht metallischen Werkstoffen, bei dem das Material örtlich durch eine Gasflamme (autogenes oder Gasbrennschneiden) oder einen Lichtbogen (elektrisches Trennen, unexakt Lichtbogenbrennschneiden) auf Entzündungstemperatur erhitzt und im Sauerstoffstrom verbrannt, das flüssige Oxid dann durch den Sauerstoffstrahl aus der Schnittfuge herausgeblasen wird. Ein Werkstoff ist unter folgenden Bedingungen schneidbar: 1. er verbrennt in Sauerstoff; 2. seine Entzündungstemperatur < Schmelztemperatur; 3. die Schmelztemperatur der Oxide < Verbrennungstemperatur des Werkstoffs: 4. es entsteht ein leichtflüssiges Oxid, das sich durch den Sauerstoffstrahl aus der Schnittfuge herausblasen lässt. An Teilen aus unlegiertem und niedrig legiertem Stahl ist das Brennschneiden von 0,3 bis 600 mm Dicke durchführbar. Für das Trennen von Grauguss, hochlegierten Stählen und Buntmetallen wird das Pulverbrennschneiden mit Pulver aus niedriggekohltem Stahl angewandt, das mit Druckluft zugeführt und vom Schneidsauerstoff in der Trennfuge mit verbrannt wird. Trennschnitte unter Wasser sind durch Unterwasserbrennschneiden möglich, bei dem man einen Ringbrenner verwendet; der in einem Ring um die Flamme austretende Sauerstoff oder zusätzliche Druckluft halten das Wasser von der Flamme fern als Brenngas benutzt man. vor allem wegen seiner hohen Flammenleistung, seltener Stadtgas. Propan und Wasserstoff. Es wird ebenso wie der zur Verbrennung notwendige Sauerstoff in Stahlflaschen geliefert bzw. in ortsfesten Anlagen einer Ringleitung entnommen. Bei transportablen Brennschneidanlagen kann man auch einen Athin-Entwickler einsetzen, in dem das Brenngas (C2H2) durch chemische Reaktion von Kalziumkarbid (CaC:) mit Wasser (H2O) erzeugt und über eine Wasservorlage der Brennstelle zugeführt wird.