Briefmarke

Briefmarke - umgangssprachliche Bezeichnung für auf- klebbares Postwertzeichen zum Freimachen von Postsendungen sowie zur Verrechnung von Postgebühren. Der erste brauchbare Vorschlag zur allg. Einführung der Briefmarke kam von dem schottischen Buchdrucker und Verleger James Chalmers (1782-1853), der 1834 Proben aufklebbarer Briefmarke herstellte und als Erfinder der Briefmarke gilt. Wegbereiter der Briefmarke wurde Rowland Hill (1795-4879). Auf Grund der von ihm angeregten Post- und Portoreform (Penny-Portosystem) der englischen Post wurden die ersten Briefmarke am 6.5.1840 in Großbritannien und Irland herausgegeben. Diese Briefmarke waren bereits gummiert und mit Wasserzeichen versehen, aber noch nicht gezähnt. 1843 folgten die Kantone Zürich und Genf (Schweiz) sowie Brasilien; 1845 der Kanton Basel und die Stadtpost St. Petersburg; in Deutschland 1849 Bayern, 1850 Sachsen, Preußen, Schleswig-Holstein, Hannover und Baden. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland für die einzelnen Besatzungszonen unterschiedliche Briefmarke Ab Februar 1946 erschienen einheitliche Ausgaben für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone, während die französische Zone eigene Briefmarke behielt. Briefmarke mit der Staatsbezeichnung Deutsche Demokratische Republik wurden erstmals im März 1950 ausgegeben. Der Landesname erscheint auf den Briefmarke der in ausgeschriebener, z. T. auch in abgekürzter Form; vereinzelt wurde zusätzlich noch die Inschrift Deutsche Post angebracht.