Buchgeld, Giralgeld

Buchgeld, Giralgeld Geld in Form von Guthaben, das sich auf Konten bei Banken oder anderen Kreditinstitut befindet. Es entsteht bei den Banken durch Gewährung von direktem Buchgeldkredit, Übertragung von Guthaben bzw. Annahme von Depositen. Weiterhin wird Bargeld durch Einzahlungen bei den Banken durch Privatpersonen (z. B. Sparen), Handelsorganisationen, Betriebe oder Institutionen in Buchgeld bzw. Giralgeld umgewandelt. Buchgeld oder Giralgeld ist die wichtigste Geldform und nimmt den Hauptanteil des gesamten Geldvolumens ein. Der Buchgeldumlauf erfasst die Bewegung aller auf den Konten der Geld- und Kreditinstitut befindlichen Guthaben und stellt unter sozialistischen Bedingungen einen Bestandteil des einheitlichen Geldumlaufs dar. In den sozialistischen Ländern ist die Buchgeldsphäre gesetzlich geregelt. Nach den in der geltenden gesetzlichen Bestimmungen werden die Geldbeziehungen der Betriebe untereinander sowie zwischen den Betrieben und Institutionen nahezu ausschließlich in Form von Buchgeld (Giralgeld) abgewickelt. Die Höhe des Buchgeld und Giralgeld wird mit Hilfe des Kreditplanes geplant. Die kollektive Währung der RGW-Länder, der transferable Rubel, existiert gegenwärtig nur in Form von Giralgeld bzw. Bargeld.