bürgerliche Lohntheorie

Bürgerliche Lohntheorie, - bürgerliche Theorie über Entstehung und Höhe des Lohnes. Bekannt sind vor allem die sog. klassische bürgerliche Lohntheorie, die den Lohn als natürlichen Preis der Arbeit erklärt, wobei die Lohnentwicklung als von der Kapitalvermehrung und Bevölkerungsbewegung abhängig bezeichnet wird, die Theorie der Produktionsfaktoren, die Lohnfondstheorie und die Grenzproduktivitätstheorie. Diese Theorien unterscheiden sich zwar voneinander, allen ist jedoch gemeinsam, dass sie den Lohn als den Preis für geleistete Arbeit ansehen (Leistungslohn) und die Bedeutung des Klassenverhältnisses für die Analyse des Lohnes leugnen. Unter den Bedingungen des kapitalistischen Eigentums an den Produktionsmitteln ist der Lohn jedoch kein Entgelt für geleistete Arbeit, sondern der Preis der Ware Arbeitskraft.