Dachsanierung

Dachsanierung bei Flachdächern stellt besondere Anforderungen dar, weil die Flachdächer keine oder nur geringe Neigung aufweisen. In Deutschland spricht man bis zu einer Neigung von 17,6 % von einem Flachdach. Flachdächer werden bei allen Gebäudetypen gern verwendet. Bei der Sanierung von Flachdächern geht es häufig um die Instandsetzung der Dachhaut, um die Schaffung von neuen Nutzungsmöglichkeiten wie etwa begrünte Flächen, Dachterrassen, leichtere Zugangsmöglichkeit zu den technischen Geräten, Parkdecks etc. Ferner kann eine Dachsanierung auch die Erweiterung von Beleuchtungslampen für außen oder innen liegende Räume einschließen. Man kennt bei Flachdächern das sogenannte Warmdach, welches nicht belüftet wird und das belüftete Kaltdach. Darüber hinaus gibt es auch das Umkehrdach, das mittels außen liegender Wärmedämmung isoliert wird. Im Falle einer erforderlichen Sanierung verbleibt, das alte (untere) Dach, während man darauf ein neues Dach das sogenannte Duo-Dach anbringt. Durch diese Sanierungsmethode, können sehr hohen Abrisskosten gemieden werden, weshalb eine solche Dachsanierung auch sehr attraktiv ist und Vorzug findet. Allerdings wird strengstens empfohlen, objektbezogene technische Realisierbarkeit und Risiko im Vorfeld zu überprüfen. Außerdem ist bei der Dachsanierung für eine angemessene Abwässerung an mehreren Stellen zu sorgen. Während bei geneigten Dächern der Schutz vor Wasser durch die regensichere Dachdeckung gewährleistet wird, benötigt ein Flachdeck eine wasserdichte Dachisolierung. Zusätzlich zu der Isolierung schreiben die Landesbauordnungen besondere Normen hinsichtlich der angemessenen Gefahrenabwehr bei Flugfeuer bzw. auch bei strahlender Wärme usw. Die gern verwendeten Stoffe zur Abdichtung sind Kunsstoffdachbahnen sowie Bitum-Schweißbahn. Aufgrund der leichten optischen Kontrollierbarkeit der Nahtfügung haben sich vor allem die Bitumendachabdichtungen langjährig bewährt.