Dampfsperre

Dampfsperre: Stoffschicht mit sehr hohem Diffusionswiderstand gegenüber dem Dampfstrom bzw. Dampfdruck, z. B. Aluminium- und Plastfolie, bituminierte Pappe, Anstriche o. ä. Rein physikalisch sind Dampfsperre eigtl. nur Dampf bremsen, weil sie in Abhängigkeit von ihrem Diffusionswiderstand in mehr oder weniger geringem Umfang Wasserdampf doch diffundieren lassen. Dampfsperre finden vorwiegend bei Umhüllungskonstruktionen Anwendung. Sie sollen Kondenswasserbildung innerhalb der Konstruktion vermeiden und weitgehend stationäre, d. h. gleichbleibende, Feuchtigkeitsdurchgänge sichern. Dampfsperre werden in der Regel auf der Seite des höheren Wasserdampfdrucks angeordnet. Lässt sich eine Dampfsperre auf der Seite des niedrigeren Dampfdrucks (z. B. als Schutz gegen Schlagregen) nicht vermeiden, so muss größtenteils auch auf der gegenüberliegenden Seite (meist innen) eine Dampfsperre mit noch höherem Diffusionswiderstand angeordnet werden. Nachteilig ist, dass die natürliche Austrockung auf der Seite der Dampfsperre behindert wird.