Dispositionskartei

Dispositionskartei - 1. Materialdisposition - 2. Arbeitsinstrument der Handelsdisponenten zur operativen Leitung der Warenzu- und Warenauslieferung, bestehend aus Artikel- und Positionsblättern. Das Artikelblatt weist für jeden Artikel alle wesentlichen Zahlen des Planes der Versorgungsleistungen aus, um eine wirksame Disposition zu ermöglichen. Im Produktionsmittelhandel werden in das Artikelblatt mindestens folgende Angaben (Position der Erzeugnis- und Leistungsnomenklatur, Artikelnummer, Bez., Abmessung, Güte, Mengeneinheit, Umrechnungsfaktoren, Preis), Vorratsnorm (Mindest- und Höchstvorrat, Vorratsnorm in Tagen, Mengen und Werten), geplante Warenzulieferungen und -auslieferungen (untergliedert nach Quartalen bzw. Monaten), Bestellungen bei den Lieferbetrieben, Vormontierung der Aufträge der Verbraucherbetriebe, Warenbewegung (Datum, Beleg, Zugang bzw. Abgang, Bestand). Im Konsumgütergroßhandel (Binnenhandel) enthält das Artikelblatt meist nur die zusammengefassten Kennzahlen für den Warenzugang, Bestand und Warenumsatz. Dafür werden als Grundlage zu dem Artikelblatt Partiekarten für die eintreffenden Warenpartien geführt, die die umfassenden Angaben enthalten. Die Positionsblätter dienen dazu, die wichtigsten Zahlen aus den Artikelblättern für die Positionen der Erzeugnis- und Leistungsnomenklatur (nach Monaten untergliedert) zusammenzufassen. Neben den allg. Angaben und der Vorratsnorm der Planposition enthalten sie eine monatliche Gegenüberstellung der geplanten Warenzu- und Warenauslieferungen mit der tatsächlichen Warenbewegung.