Dübel, Döbel

Dübel, Döbel: 1. kurzer Zapfen oder Stift aus Stahl oder Holz (Stabdübel, Dolle) mit rundem, quadratischem o. a. Querschnitt zum Verbinden von Bauteilen aus Beton, Holz, Metall u. a. - 2. nagelbarer runder, quadrati¬scher oder keilförmiger Körper aus Holz o. a. Werkstoff, der u. a. in Wände und Decken eingemauert, eingegossen, nachträglich eingepresst oder nur eingepasst wird und zum Befestigen von Be- und Verkleidungen, Leuchten, Elektroleitungen u. a. oder zum Aufnehmen von Haken, Schrauben u. a. dient. Man verwendet heute hierfür stattdessen häufig einen röhrenartigen, aus Plast bestehenden Spreizdübel. der meist in ein Bohrloch (z. B. in Beton) gesteckt wird, sich beim Eindrehen der Schraube spreizt und an das ihn umgebende Bauteil presst. -3. Formstück aus Stahl. Hartholz. Glas o. a., das vorwiegend im Ingenieurholzbau zur Verbindung zweier über- oder nebeneinanderliegender Hölzer in diese eingelassen oder eingepresst (Einlass- bzw. Einpressdübel) und durch Bolzen gesichert wird. Je nach der Form spricht man von Rechteck-, Rund-, Ring-, Doppelkegel- oder Krallendübel. Alle diese Dübel werden im Wesentlichen auf Druck und Abscheren beansprucht. - 4. Verbunddübel: Vierkantstahl, Bolzen, Profilstück, Rundstahlbügel bzw. -haken oder konsolartig versteiftes Blech zur Übertragung von Schubkräften in Stahl-verbundkonstruktionen. Verbundbau. Düker m: Bauwerk zur kreuzungsfreien Durchleitung von flüssigen oder gasförmigen Medien unterhalb der Sohle von Flüssen und Kanälen. Als Kanaldübel werden sie bei Kreuzung von Kanal und Fluss, als Robrdübel mit Rohrleitungen unterhalb der Flußsohle oder unterhalb des Kanalbetts eingesetzt.