Effektivitätskennziffern

Effektivitätskennziffern - Koeffizienten (z. B. die Grundfondsquote), die bezogen auf einen bestimmten Zeitraum (z. B. ein Jahr) - durch Gegenüberstellung von Aufwandsgrößen (z. B. die eingesetzten Grundfonds) und Ergebnisgrößen (z. B. die Warenproduktion) gebildet werden. Sie zeigen, mit welchem Aufwand ein bestimmtes Ergebnis in einem bestimmten Zeitraum erreicht wurde (Berichtsanalyse) oder zu erreichen ist (Planung). Effektivitätskennziffern können sich auf den Reproduktionsprozess, seine Teilprozesse, Faktoren und Elemente sowie auf Vorhaben und Maßnahmen beziehen (Effektivitätsrechnung, Effektivitätsnachweis komplexer). Die Effektivität kann auf verschiedene Weise gemessen werden. Praktisch angewandt werden Effektivitätskennziffern, die in der Regel Teileffektivitäten zum Ausdruck bringen. Sie kombinieren Kennziffern im Naturalausdruck, im Preisausdruck und im Zeitausdruck. Effektivitätskennziffern können auf Wertbasis (z. B. Gewinn in Mark je 1000 Mark Fonds), Zeitbasis (z. B. Warenproduktion je Arbeitsstunde) oder Naturalbasis (z. B. Produktion in t Walzstahl je Einheit Grundfonds) gebildet werden. Die jeweilige Anwendung hängt von den spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten der Leitungs- und Planungsebenen sowie der einzelnen Bereiche und Zweige der Volkswirtschaft ab. Wichtige Effektivitätskennziffern sind die Kennziffern Arbeitsproduktivität, Grundfondsquote, Fondsrentabilität, Selbstkosten je Einheit Warenproduktion, Materialkostenintensität und Exportrentabilität. An verallgemeinernden Effektivitätskennziffern, die laufende und (diskontierte) einmalige Aufwendungen, direkte und indirekte (durch Anwendung begrenzter Ressourcen verursachte) Aufwendungen berücksichtigen, wird gearbeitet. Mit der allseitigen Intensivierung des Reproduktionsprozesses als Hauptweg höherer Qualität und Quantität der gesellschaftlichen Produktion und der volkswirtschaftlichen Leistungen gewinnen die Effektivitätskennziffern immer mehr an Bedeutung für die Leitung, Planung und ökonomische Stimulierung sowie den sozialistischen Wettbewerb.