Elastizitätstheorie

Elastizitätstheorie: Theorie der elastischen Formänderungen elastischer Körper. Sie stellt den Zusammenhang zwischen inneren Spannungen und den von äußeren Kräften hervorgerufenen Verformungen dar. Sie beschränkt sich in der Regel nur auf die Berücksichtigung linearer Glieder der Verschiebungen. Das Hookesche Gesetz, als Grundlage der Gleichungen des Elastizitätsgesetzes, stellt nur eine Idealisierung des wirklichen Verhaltens dar. Je nach dem Baustoff und der Höhe der Beanspruchung weicht es mehr oder weniger davon ab. Die aus den Spannungen und Verformungen entstehenden Verschiebungen in den 3 möglichen Ebenen, die mit Hilfe der Differentialgleichungen ermittelt und mathematisch beschrieben werden, werden als ausreichend genau angesehen. Im Gegensatz zu diesen Darstellungen der sogen, klassischen Elastizitätstheorie stehen die genauen Untersuchungen, bei denen die Gleichungssysteme nach der Elastizitätstheorie endlicher Verschiebungen aufgestellt werden, und bes. bei der Lösung von Stabilitätsproblemen Berücksichtigung finden.