Ernährungsökonomie

Ernährungsökonomie - Wissenschaftsdisziplin, die Probleme der individuellen Reproduktion der Arbeitskraft mittels der Ernährung, insbesondere das Ernährungsregime von Individuen, Familien und bestimmten Bevölkerungsgruppen unter dem Aspekt eines optimalen Reproduktionseffektes sowie des Nahrungsgüteraufkommens untersucht. Die Ernährungsökonomie erforscht die Zusammenhänge zwischen der Tätigkeit des Menschen und seinem Ernährungsbedarf, ermittelt Richtwerte für den physiologisch bedingten Energie-, Nährstoff- und Vitalstoffbedarf sowie Ernährungsprognosen.. Die Ernährungsökonomie erarbeitet Grundlagendaten für Landwirtschaft, Nahrungsgüterwirtschaft und Lebensmittelindustrie sowie deren Planung, um Nahrungsgüter in solcher Menge, Qualität, Struktur und Kontinuität zu erzeugen, zu be- und verarbeiten, zu verteilen und zum Verzehr bereitzustellen, dass entsprechend den gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen die Ernährung der Bevölkerung optimal gestaltet werden kann.