Extensivinvestition

Extensivinvestition - Aufwand an materiellen und finanziellen Mitteln zur quantitativen Erweiterung des Grundmittelbestandes. Extensivinvestition vergrößern das Produktionsfeld der Volkswirtschaft, wobei das gegebene wissenschaftlich-technische Niveau der Grundmittel bestehen bleibt. Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen, die die Zuführung von Arbeitskräften erfordern. Die Extensivinvestition wird vor allem durch eine zahlenmäßige Erhöhung der Maschinen, Anlagen, Ausrüstungen, Fahrzeuge und den Neubau von Betriebsteilen und -hallen realisiert. Wichtige Kriterien und Voraussetzungen einer Extensivinvestition sind die Rationalisierung und volle Nutzung der vorhandenen Grundfonds, die Möglichkeit, die benötigten zusätzlichen Arbeitskräfte im Betrieb, Zweig oder Territorium freizusetzen, den Bedarf an Material und Zulieferungen für die neu zu schaffenden Kapazitäten zu decken und den Absatz der zusätzlichen Produktion zu sichern bzw. die Möglichkeit, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt durch Einführung produktiverer Technologien, Verfahren und Konstruktionen beschleunigt durchzusetzen. Eine Extensivinvestition ist schwerpunktbezogen dort durchzuführen, wo sie die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung und der Volkswirtschaft wesentlich verbessert. Auch bei Extensivinvestition ist das Sparsamkeitsprinzip strikt zu beachten und eine hohe Effektivität anzustreben. Das Schwergewicht der Investitionen in liegt im Rahmen der Intensivierung der gesellschaftlichen Produktion auf den der sozialistischen Rationalisierung dienenden Intensivinvestitionen. Die Herstellung richtiger Relationen zwischen Intensivinvestitionen und Extensivinvestition ist ein Erfordernis volkswirtschaftlich effektiver Strukturpolitik.