Fachschulen

Fachschulen - Einrichtungen der höheren Fachausbildung im einheitlichen sozialistischen Bildungswesen (Bildungswesen, einheitliches sozialistisches), an denen Bürger, die die 10. Klasse der allgemein bildenden Oberschule oder die erweiterte Oberschule erfolgreich abgeschlossen haben (bzw. den Nachweis dieser Kenntnisse erbringen können) und eine abgeschlossene, in der Regel der Studienrichtung entsprechende Berufsausbildung besitzen, als mittlere Kader für Industrie, Bauwesen, Landwirtschaft, Handel, Transport- und Nachrichtenwesen, Volksbildung, Kultur, Gesundheitswesen und für andere Bereiche der sozialistischen Gesellschaft ausgebildet werden. Im Prozess der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft sind den Fachschulen bedeutsame Aufgaben gestellt. Durch die Aus- und Weiterbildung hochqualifizierter sozialistischer Kader haben sie wesentlich dazu beizutragen, das wissenschaftlich-technische Potential entsprechend den Erfordernissen der Intensivierung und der Schaffung der grundlegenden Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus zu entwickeln. Dementsprechend werden der Inhalt und die Methoden der Aus- und Weiterbildung sowie die materiell-technischen und personellen Bedingungen des Erziehungs- und Bildungsprozesses an den Fachschulen ständig weiter vervollkommnet. Die Ausbildung an den Fachschulen erfolgt im Direkt-, Fern- oder Abendstudium, die Hauptform der Weiterbildung ist das postgraduale Studium. Den Direktstudenten wird bei entspr. Voraussetzungen Stipendium gewährt; Teilnehmer des Fern-, Abend- und postgradualen Studiums erhalten bezahlte Arbeitszeitbefreiung: Die Fachschulen sind in der Regel denjenigen Ministerien direkt unterstellt, aus deren Verantwortungsbereich sich die grundlegenden Anforderungen an den fachlichen Inhalt der Ausbildung und der überwiegende Bedarf an Absolventen für die jeweilige Studienrichtung ergeben.