Fährverkehr

Fährverkehr - Transport von Personen, Gepäck, Tieren und Landfahrzeugen zwischen zwei am Ufer liegenden Anschlussstellen eines durch Gewässer unterbrochenen Landverkehrsweges mit zumeist speziell dafür eingerichteten Wasserfahrzeugen. Volkswirtschaftlich bes. bedeutsam ist der Fährverkehr über maritime Gewässer. Hierbei ist zwischen Eisenbahnfährschiffen (auch als Trajekt bezeichnet), welche sowohl Reisezugwagen und Güterwagen als auch Kraftfahrzeuge befördern, und Autofährschiffen, die nur der Beförderung von Kraftfahrzeugen dienen, zu unterscheiden. Auf älteren Fährschiffen erfolgt die Trajektierung der Kraftfahrzeuge auf den Eisenbahnwagendecks, bei modernen Fährschiffen sind getrennte Decks für Eisenbahnwagen und Kraftfahrzeuge vorgesehen. Beide Schiffstypen befördern auch Personen und deren Gepäck, vor allem jedoch die Insassen der an Bord genommenen Reisezugwagen und Kraftfahrzeuge. Die wichtigsten Trajektverbindungen sind: Saßnitz-Trelleborg (Schweden) und Warnemünde-Gedser (Dänemark). Sie werden von der Deutschen Reichsbahn gemeinsam mit den Schwedischen bzw. Dänischen Staatsbahnen betrieben. Beide Fährverbindungen sind die ältesten und bekanntesten zwischen Skandinavien und dem europäischen Kontinent. Die Deutsche Reichsbahn verfügt z. Z. über die Eisenbahnfährschiffe Saßnitz, Warnemünde; Rügen, Stubbenkammer und Rostock.