Faktorenanalyse

Faktorenanalyse - statistische Verfahren, die die Wirkung aller einzelnen Faktoren, die eine Gesamtwirkung in Form einer ökonomischen Erscheinung oder eines ökonomischen Prozesses verursacht oder beeinflusst haben, möglichst quantitativ nachweisen. Diese Wirkung kann relativ und absolut dargestellt werden. Die Faktorenanalyse ist sowohl für die Untersuchung des Niveaus von Erscheinungen als auch für die Untersuchung deren zeitlicher Veränderungen verwendbar. Eine bes. Rolle spielt die Faktorenanalyse bei der Analyse ökonomischer Kennziffern, z. B. bei der Analyse- der Planerfüllung, der Arbeitsproduktivität usw. Bei der Faktorenanalyse geht es darum, eine Erscheinung oder einen Prozess in ursächliche Faktoren oder wesentliche Einflussfaktoren zu zerlegen. Die Zerlegung in Faktoren geschieht in zwei Varianten: a) Zerlegung ohne Restfaktoren; b) Zerlegung mit Restfaktoren. Die Zerlegung ohne Restfaktoren ist ein statistisches Verfahren, um den Einfluss von Hauptfaktoren auf das Niveau und die Entwicklung gesellschaftlicher Erscheinungen auszuweisen. Viele ökonomische Erscheinungen sind in der Form nx darstellbar, z. B. Lohnsumme des Betriebes als Summe der Löhne x in den einzelnen Lohn- und Gehaltsgruppen, multipliziert mit der jeweiligen Zahl der Arbeitskräfte n, oder Gesamtertrag eines Kreises als Summe der ha-Erträge x der landwirtschaftlichen Betriebe, multipliziert mit der jeweiligen ha-Zahl n.