Faustpfand

Der Faustpfand ist ein Pfand, der im Zuge eines Kredits zur Sicherung übergeben wird. Die Übergabe kann hierbei in physischer Form erfolgen oder aber aus einer Übertragung des Objekts bestehen. Dabei wechselt allerdings nicht der Eigentümer. Vielmehr wird der Gläubiger zum Besitzer, während die Eigentumsverhältnisse erhalten bleiben.

Der Faustpfand ist ein Merkmal des Lombardkredits. Bei diesem Kredit handelt es sich um eine kurzfristige Kreditform. Die verpfändete Sache muss in der Regel über einen hohen Wert verfügen. Neben Waren und andere Gegenstände mit Wert können auch Finanzanlageprodukte als Faustpfand dienlich sein. Ein Beispiel hierfür sind Edelmetalle. Hier ergibt sich häufig das Problem, dass sie hohen Kursschwankungen unterliegen können, so dass der Wert der Edelmetalle in der Regel über dem gewährten Kredit liegen muss. Als Faustpfand kommen darüber hinaus auch Immobilien, Maschinen und Anlagen infrage.