Feldgraswirtschaft

Feldgraswirtschaft - regelmäßig wechselnde Nutzung des Bodens als Acker und Wiese. Die noch primitive Feldgraswirtschaft löste die Brandwirtschaft in Mitteleuropa ab. Sie diente der Bodenverbesserung und förderte die Viehzucht. Wegen der Begrenztheit des Bodens, der verbesserten Technik im Ackerbau und der zunehmenden Sesshaftigkeit wurde der Zyklus immer mehr verkürzt, und es entwickelte sich im B. und 9. Jh. die Dreifelderwirtschaft. In den Alpen (Egartwirtschaft) und den Heidegebieten (Dreeschwirtschaft) blieb die Feldgraswirtschaft erhalten, im niederschlagsreichen Norddeutschland besitzt sie auch heute noch eine beträchtliche Verbreitung.