Fertigungsmittelplanung
Fertigungsmittelplanung, Betriebsmittelplanung - Bedarfsermittlung, Disposition und Terminüberwachung für Fertigungsmittel. Die Fertigungsmittelplanung bildet die Voraussetzung für die termin- und sortimentsgerechte Bereitstellung der Fertigungsmittel und für die Vermeidung von Ausfallzeiten. Sie hat den sparsamsten Einsatz der für die Fertigungsmittel geplanten Umlaufmittel zu gewährleisten. Der Bedarf ist - aufgegliedert nach Beschaffungs- und Bereitstellungstermin - auf der Grundlage von Fertigungsmittelnormativen zu ermitteln. Die Terminplanung und die Disposition gehen von der Durchlaufplanung (Produktionsdurchlaufplan) der Einzelteile aus. Dadurch können die benötigten Fertigungsmittel komplett zusammengestellt mit den Werkstücken an die Arbeitsplätze geliefert werden. Für die Planung des Verbrauches an Fertigungsmitteln werden erzeugnis- und maschinenbezogene Verbrauchsnormen benutzt. Die Fertigungsmittelplanung ist ein wichtiger Bestandteil der technologischen Vorbereitung der Produktion. Der Einsatz von Fertigungsmitteln wird auf der Grundlage der Konstruktions- und Auftragsunterlagen bestimmt. Dabei sind die weitgehende Wiederverwendung bereits vorhandener und der Einsatz von Universalfertigungsmitteln vorrangig anzustreben. Sind Spezialfertigungsmittel erforderlich, muss ihre Verwendung technisch und ökonomisch begründet sein. So ist z. B. zu prüfen, ob die damit erzielbaren Einsparungen an Arbeitszeit und Kosten die Aufwendungen für Konstruktion und Herstellung rechtfertigen.