Feuchtigkeitsschutz Maßnahmen

Feuchtigkeitsschutz-Maßnahmen: 1. Schutz gegen Niederschlagswasser erfolgt auf Dachdecken und horizontalen Gebäudeflächen größtenteils als Oberflächendichtung (z. B. mit Dichtungspappen, Plast- oder Metalldeckung, Spachtelbelag) und in Sonderfällen (z. B. Terrassendächern u. ä.) als Sickerwasserdichtung (3.)- An Außenwänden bringt man eine regensichere Wetterschutzschicht an. z. B. eine Bekleidungsschicht aus Keramik, Mörtel o. a., eine Verkleidungs- oder Beplankungsschicht aus Metall, Asbest. Plast 0. a.). 2. Schutz gegen Drückwasser geschieht bei Grund- und Stauwasser durch eine wasserdruckhaltende Außen- oder Innenhautdichtung und bei Behältern durch eine Innendruckdichtung, wobei man die bituminöse Klebedichtung bevorzugt; Plastdichtungen und wasserundurchlässiger Beton kommen in geringerem Umfang zur Anwendung. 3. Schutz gegen Sickerwasser bietet eine Sickerwasserdichtung. z. B. eine bituminöse Klebedichtung, die in Räumen unterhalb der Fußbodennutzschicht (z. B. Fliesen) angeordnet wird. Oberflächenwasser kann hierbei in die oberen Fußbodenschichten bis zur Dichtung einsickern. 4. Schutz gegen Erdfeuchte geschieht durch waagerechte und senkrechte Sperrschichten, die den kapillaren Feuchtigkeitstransport unterbinden. Für waagerechte Sperrschichten in Wänden finden z. B. Dachpappe, Plastdichtungsbahnen und Sperrbeton Anwendung, für senkrechte Sperrschichten z. B. ein bituminöser Anstrich oder Sperrputz; für Sperrschichten in staubtrockenen Fußböden verwendet man z. B. Dichtungspappen oder Plastdichtungsbahnen. in nichtstaubtrockenen Fußböden z. B. Einkornkies als kapillarbrechende Schicht oder Sperrestrich. 5. Schutz gegen Spritzwasser erfolgt als Oberflächen- (1) oder Sickerwasserdichtung (3.) oder als Sperrschicht (4.), 6. Schütz gegen Kondenswasser im allgemeinen durch ausreichende Wärmedämmung und angemessenen Luftwechsel. 7. Schutz gegen Wasserdampf an diffusionsfähigen Raum- und Bauteilbegrenzungsflächen durch Anordnung von Dampfsperren auf der Seite des höheren Wasserdampfdrucks (meist innenseitig). 8. Als Schutzgegen Baufeuchte dienen Stoffschichten, die den kapillaren Feuchtigkeitstransport und ein Einsickern von Wasser unterbinden, wie Pappen, Ölpapier u. ä. Beispielsweise darf die Feuchtigkeit einer Estrichschicht nicht in einen darunterliegenden Wärmedämmstoff mit offener Porenstruktur eindringen.