Finanzierungsregeln
Die Finanzierungsregeln sagen aus, wie die Gestaltung von Finanzierungen eines Unternehmens sein soll. Die Regeln geben Anhaltspunkte über die Kapitalstruktur, die in einem Unternehmen vorhanden sein sollte.
Finanzierungsregeln berücksichtigen dabei viele verschiedene Aspekte, die innerhalb eines Unternehmens relevant sind. So muss die Liquidität in einem ausreichenden Maß gewährleistet sein. Zugleich geben sie Auskunft über den optimalen Grad der Verschuldung eines Unternehmens. In der Vergangenheit wurden viele Regeln aufgestellt. Einige davon sind allerdings nicht in der Praxis anwendbar. Sehr häufig mindert beispielsweise die Rentabilität die Liquidität. Hierbei lässt sich aber auch sagen, dass die Überlebensfähigkeit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durch eine möglichst genaue Einhaltung der Regel erhöht wird.
Die bekannteste Finanzierungsregel ist die Goldene Finanzierungsregel. Sie besagt, dass Vermögen - das langfristig gebunden ist - durch langfristiges Kapital vollständig abgedeckt sein muss. Hierdurch werden Engpässe bezüglich der Liquidität vermieden.