Fondsintensität

Fondsintensität - Verhältnis zwischen dem Aufwand an fungierenden Fonds und den mit ihrer Hilfe in einem bestimmten Zeitraum, im allgemeinen einem Jahr, hergestellten oder abgesetzten Erzeugnissen; reziproker Ausdruck der Kennziffer Fondsquote. Bei Berechnungen werden für das Produktionsvolumen die Größen Bruttoproduktion, Nettoproduktion, Warenproduktion oder für spezifische Analysen auch das Endprodukt verwendet. Um eine richtige Widerspiegelung der Veränderung der Fondsintensität zu schaffen, müssen bei Vergleichen Veränderungen im Preis der Erzeugnisse und im Bewertungsniveau der Fonds eliminiert werden. Jedoch ist auch die tatsächliche Wertrelation zwischen Fondseinsatz und Produktionswert von Bedeutung. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt ist mit einer raschen Vergrößerung der eingesetzten Fonds im Reproduktionsprozess bei gleichzeitigem Wachstum der organischen Zusammensetzung verbunden, d. h. mit einer im Vergleich zu den Fonds relativen Abnahme der lebendigen Arbeit. Dadurch gewinnt die rationelle Nutzung der Fonds und damit die Messung der Fondsausnutzung wachsende Bedeutung. Die Erfahrungen in Ländern mit einer technisch hoch entwickelten Industrie zeigen, dass die Fondsintensität durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt keineswegs immer steigen muss. Die Ursachen dafür sind, dass der wissenschaftlich-technische Fortschritt, die Ausnutzung der modernsten Erkenntnisse der Wissenschaft und Technik, neue Potenzen für die Produktionssteigerung bei einer gleichzeitigen relativen Verringerung des dazu notwendigen Fondseinsatzes erschließen. Die konsequente Orientierung auf die intensiv erweiterte Reproduktion, die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, die Gewährleistung eines hohen Nutzeffekts der Investitionen, die Rationalisierung vorhandener Betriebe sowie die Erhöhung des Anteils der Ausrüstungen an den Investitionen führen zu positiven Auswirkungen auf die Entwicklung der Fondsintensität Grundfondsintensität.