Forstnutzung

Forstnutzung - als selbständige Disziplin der Forstwissenschaften integrierter Bestandteil ihrer technischen Teildisziplinen, die in ihrer Gesamtheit auf eine intensiv erweiterte Reproduktion der Forstwirtschaft hinzielen. Die praktische Forstnutzung befasst sich mit der volkswirtschaftlich zweckmäßigsten Gewinnung, Ausformung und Sortenbildung des Rohholzes (Rohholzbereitstellung) sowie dessen teilweiser Be- und Verarbeitung. Die Forstnutzung vollzieht sich in technologisch modernen Produktionsabläufen (Nutzungsverfahren), die in Übereinstimmung mit einer nachhaltigen Rohholzproduktion in den Waldbeständen stehen (einheitlicher Prozess von Rohholzbereitstellung, Walderneuerung, Waldpflege und Forstschutz). Gleichzeitig umfasst die Forstnutzung die Gewinnung und Verarbeitung von volkswirtschaftlich bedeutsamen Produkten des Waldes, die in teilweise spezialisierten Betrieben der Forstwirtschaft gewonnen bzw. erzeugt werden, vor allem Produkte für den Wohnungsbau (Baumaterialien, Bauelemente und Rohbausätze für Wohnhäuser u. a. Bauten) sowie Konsumgüter. Einen volkswirtschaftlich bedeutsamen Platz nimmt in der Forstnutzung die Gewinnung von Harz (Kiefernrohbalsam) ein.