Fruchtfolge

Fruchtfolge, Fruchtfolgerotation - zweckentsprechende zeitliche Aufeinanderfolge im Anbau der einzelnen Fruchtarten auf den Schlägen des Ackerlandes im Laufe mehrerer Jahre, um unter Beachtung der Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und der effektiven Nutzung der eingesetzten Produktionsmittel hohe Erträge zu erzielen. Die einander folgenden Fruchtarten sollen sich hinsichtlich der Ansprüche an den Boden sowie die Düngung, der Verträglichkeit sowie der Aussaat- und Erntezeit ergänzen. Je nach den natürlichen Standortbedingungen kommen unterschiedliche Fruchtfolge zur Anwendung. Blattfrüchte und Getreide, Flach- und Tiefwurzler, Stickstoffmehrer und Stickstoffzehrer, gareverschlechternde und gareverbessemde Pflanzen sind zu Fruchtfolgegliedem zusammengefasst. Mehrere Fruchtfolgeglieder bilden eine Fruchtfolge Sie soll neben ackerbaulichen auch betriebswirtschaftliche Forderungen berücksichtigen - möglichst einheitliche Schläge bzw. Schlagkomplexe, ausgeglichener Arbeitsanfall, Erleichterung der Pflegearbeiten, z. B. Unkrautbekämpfung, optimaler Zwischenfruchtanbau u. a. Mit der industriemäßigen Pflanzenproduktion entstehen neue Anforderungen an die Fruchtfolge, die sich vor allem aus der Konzentration, der Spezialisierung und dem Einsatz komplexer Maschinensysteme ergeben.