Fugenhobeln

Fugenhobeln: Verfahren zum Beseitigen von Schweißgut (Heftstellen, Fehlstellen, Vorbereitung nachzuschweißender Nahtwurzeln) mit Hilfe eines Spezialbrenners (Fugenhobel), bei dem man den Schneidsauerstoffstrahl im Winkel von 15 bis 30° auf die Werkstückoberfläche treffen lässt und ein geringerer Schneidsauerstoffdruck sowie eine stärkere Heizflamme als beim Brennschneiden verwendet werden. Düsengrüße, Brenngas- und Sauerstoffverbrauch bestimmen die erreichbare Fugenbreite (7 bis 20 mm) und Fugentiefe (4 bis 13 mm). Das Metall wird durch die Heizflamme bis zur Schmelztemperatur erhitzt, durch den Sauerstoff strahl teilweise verbrannt und herausgeblasen (15 bis 20% Schlacke und 80 bis 85% Eisen). Die Gasflamme zum Anwärmen kann auch durch einen Lichtbogen ersetzt werden. Gegenüber dem Auskreuzen hat das Fuge die Vorteile höherer Arbeitsproduktivität, geringeren Kraftaufwands und Wegfalls der Lärmbelästigung.