Gemeinwirtschaftsbanken

Gemeinwirtschaftsbanken - sechs regionale Banken in den Händen der Gewerkschaften und der Konsumgenossenschaften der BRD, die 1958 zu einem Institut, der Bank für Gemeinwirtschaft AG (Abk. BfG) in Frankfurt(M.) fusioniert wurden. Historische Vorläufer waren die Gewerkschaftsbanken und die Sparabteilungen der Konsumgenossenschaften. Urspr. als Hilfe für die Arbeiterklasse gedacht, sind die Gemeinwirtschaftsbanken bald zu einem festen Bestandteil des monopolkapitalistischen Banksystems in der BRD geworden. Die Einlagenanteile der Gewerkschaften und Konsumgenossenschaften sind ständig zurückgegangen (Gewerkschaftsanteil auf rd. 10%). Vom Bilanzvolumen her wird die BfG oft als vierte Großbank der BRD bezeichnet.