gesellschaftlicher Ersatzfonds
Gesellschaftlicher Ersatzfonds, - Bestandteil des gesellschaftlichen Gesamtprodukts, der für den Ersatz der verbrauchten Produktionsmittel (Arbeitsgegenstände, Arbeitsmittel sowie der auf sie verwandten produktiven Leistungen) verwendet wird. Der gesellschaftlicher Ersatzfonds bildet die Grundlage der einfachen Reproduktion. Der Wert des Ersatzfonds entspricht dem Wert des Produktionsverbrauchs, also jenem Wertteil des gesellschaftlichen Gesamtprodukts, der den im Produktionsprozess übertragenen Wert der Arbeitsmittel und -gegenstände auf das neue Produkt darstellt: (a) Abschreibungen für Grundmittel sowie Mieten, Pachten, und Entgelte für die Nutzung fremder Grundmittel. b) Verbrauch von Material und produktiven Leistungen. - Gebrauchswertmäßig besteht der gesellschaftlicher Ersatzfonds aus Arbeitsmitteln (Gebäuden, Maschinen, Anlagen), aus Arbeitsgegenständen (Grund- und Hilfsmaterial) sowie aus produktiven Leistungen, die alle für den Ersatz der verbrauchten Produktionsmittel verwendet werden. Im Jahre 1975 belief sich der gesellschaftlicher Ersatzfonds in auf 227,5 Md. M, darunter Arbeitsmittel 17,3 Md. M, Material und produktive Leistungen 210,2 Md. M. Der Ersatzfonds stellt mit rund 62 % den größeren Anteil am gesellschaftlichen Gesamtprodukt gegenüber dem Nationaleinkommen dar. Den weitaus größten Teil des Ersatzfonds bilden Rohstoffe, Material und produktive Leistungen. (93 % des gesellschaftlicher Ersatzfonds).