Gewinnormativ

Gewinnormativ - über den Zeitraum eines Jahres hinausgehende langfristige Plangröße des Gewinns. Die Gewinnormativ regen die Wirtschaftseinheiten zu langfristigen Dispositionen an, die auf einen hohen und kontinuierlichen Effektivitätszuwachs gerichtet sind. Es wird unterschieden zwischen Normativen der Gewinnbildung und Normativen der Gewinnverwendung. Normative der Gewinnbildung sind Nutzensforderungen, die an die wichtigsten Faktoren der Gewinnbildung anknüpfen. Zu den Normativen der Gewinnverwendung gehören das Normativ der Produktionsfondsabgabe, das Normativ der Nettogewinnabführung (Nettogewinnabführungsnormativ) und das Normativ Prämienfonds 1. Das Normativ der Produktionsfondsabgabe und das Normativ der Nettogewinnabführung (Abfiihrungsnormative) dienen der Zentralisierung von Reineinkommen im Staatshaushalt und der Steuerung der Finanzkraft der Betriebe, Kombinate und VVB bei der proportionierten Erweiterung der Reproduktion. Das Prämienfondsnormativ begrenzt die Zuführungen zum Prämienfonds in Abhängigkeit vom Niveau und Zuwachs des Nettogewinns. In der Wirtschaftspraxis der wird gegenwärtig nur die Produktionsfondsabgabe normativ über den Zeitraum eines Jahres hinaus festgelegt.