Glaskeramik

Glaskeramik: Schmelzprodukte von Hüttenschlacke, die nach dem Formen beim Abkühlen glasartig erstarren, aber durch anschließende Wärmebehandlung (gesteuerte Kristallisation) eine polykristalline Struktur (= 1 Mrd. Kristalle/cm3 Vitrokeramik) wie Keramik erhalten. Hierzu wird der Schmelze ein Keimbildner, wie Edelmetall. Kupfer, Titan(IV)-oxid, Chrom(III)-oxid o. a., zugesetzt. Vitrokeramik zeichnet sich durch niedrige Wärmedehnung, hohe Festigkeit und Temperaturbelastbarkeit sowie große Härte aus. Die Anwendung ist bei Bauelementen sinnvoll, die reibendem Verschleiß ausgesetzt sind (z.B. Plattenbeläge für Rutschen in Bunkern).

Viskosität: Widerstand, den Flüssigkeiten Kräften entgegensetzen, die ihre Teilchen gegeneinander verschieben wollen. Wegen der schwierigen Bestimmung dieser Größe wird z. B. bei Bitumina hierzu ein Auslauf-oder Engler-Viskosimeter benutzt, mit dem man das Verhältnis der Ausflusszeit des Bitumens zu der von Wasser misst; Maßeinheit ist °E (Engler).