Grasland

Grasland - neue Bezeichnung für Grünland, weil Gräser bestandbildend auf dem Grasland sind oder sein sollten. Grasland ist ein Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Zum Grasland gehören das absolute Grasland, das fakultative Grasland und das Wechselgrasland. Das Dauergrasland dient ständig der Futternutzung. Dazu zählen die trockenen Schafhutungen sowie die ertragreichen Wiesen und Weiden, statistisch aber auch die grönlandähnlichen Sumpfflächen. Die Bewirtschaftung des Dauergraslandes zielt darauf, die wertvollen, ausdauernden Futterpflanzen zu erhalten und zu fördern. Periodisch erneuertes Grasland (Saatgrasland) wird alle vier bis sechs Jahre umgebrochen, wenn der Pflanzenbestand nicht mehr den Anforderungen entspricht. Es wird entweder sofort wieder als Grasland angesät oder eine einjährige Ackernutzung zur Unkrautbekämpfung eingeschoben. Auf Grenzstandorten werden graswüchsige Flächen wechselweise als Acker- und Grasland genutzt. Diese Flächen werden als Wechselgrasland bezeichnet. Periodisch erneuertes und Wechselgrasland haben im Vergleich zu Dauergrasland folgende Vorteile: die Erfolge der Gräserzüchtung können laufend genutzt werden, durch den Anbau gestaffelt nutzungsreifer Gräserarten und Zuchtsorten kann der Anfall überständigen und damit wertgeminderten Futters vermieden werden, und schließlich werden die Bodenfruchtbarkeit durch die sehr großen Graswurzelrückstände verbessert und dadurch hohe und sichere Erträge in den Ackemutzungsjahren erzielt.