Grundfondsintensität

Grundfondsintensität, Grundmittelintensität, Anlagenintensität - i. e. S. Kennziffer, die das Verhältnis zwischen dem Wertvolumen der Grundfonds (G) und dem Wert des Produktionsvolumens (P) ausdrückt. Der reziproke Ausdruck ist die Grund-fonds-(Grundmittel-)quote (Grundfondsquote); i. w. S. Charakterisierung eines hohen Anteils des Wertes der verbrauchten Grundmittel an den Produktionsleistungen in bestimmten Betrieben, Zweigen oder Bereichen. Grundfondsintensive Industriezweige sind z. B.: Energie, Bergbau, chemische Industrie, Metallurgie. Die unterschiedliche Grundfondsintensität ergibt sich aus der unterschiedlichen Technologie und den damit erforderlich werdenden spezifischen Anlagefonds, aus dem Niveau der angewandten Technik (z. B. Mechanisierung und Automatisierung) und aus dem Grad der Konzentration der Produktion. Die Grundfondsintensität kann in verschiedener Form ausgedrückt werden: durch die Brutto-Grundmittelintensität (durchschnittlicher Bruttowert der Grundmittel je Mark Bruttoproduktion), die Netto-Grundmittelintensität (Bruttowert der Grundmittel je Mark Eigenleistung), die Grundmittelausstattung je Produktionsarbeiter (Bruttowert der Grundmittel je Produktionsarbeiter), den Anteil der Abschreibungen an den Gesamtkosten. Die drei erstgenannten Kennziffern bringen die Grundfondsintensität direkter und exakter zum Ausdruck als die letztgenannte Kennziffer, weil die Abschreibungen nur den Teil des Wertes der Arbeitsmittel darstellen, der auf das neue Produkt übertragen wird. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt und die damit verbundene Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Grundmittel sowie die Verbesserung der Ausnutzung der Grundmittel im Prozess der Intensivierung der Produktion sind die Hauptursachen für das tendenzielle Sinken der Grundfondsintensität.