Hafenbau

Hafenbau: Baumaßnahmen an Binnen- und Seehäfen für Liege- und Umschlagplätze der Schiffe. Der Ausbau von Häfen kann mit Molen, Kais, Piers erfolgen. 1. Die Mole ist ein vom Ufer in die Wasserfläche hineinragendes Bauwerk, das den Hafen und die Schiffe gegen Wind, Wellen und Strömung schützt. Die Ausführung kann als Steinschüttung auf Sinkstücken, als Damm aus Betonblöcken (Tetrapoden), als Gewichtsmauer in Ortbeton- oder Fertigteilbauweise, als Senkkasten oder Schwimmkasten, als Spundwand- oder Pfahlbauweise mit Tauchwänden (Wellengenerator), erfolgen. 2. Der Kai ist eine Uferbefestigung für den Ladungsumschlag von Schiffen, der mit Pollern zum Festmachen der Schiffe und mit Fendern zum Schutz gegen Beschädigung ausgerüstet ist. Zusätzlich können Krananlagen, Hafengleise, Straßen, Lagerschuppen, Massengut-, Stückgut- und Containerplätze angeordnet werden. Die Ausführung kann in Massivbauweise aus Beton- oder Bruchsteinmauerwerk, als Winkelstützmauer, in Spundwand- oder Pfahlbauweise, erfolgen. 3. Die Pier ist ein Liege- und Umschlagplatz für Schiffe, der im Wasser errichtet wird und mit dem Ufer verbunden ist. Für Passagier-, Fähr-, Stückgut-, Massengut- und Ölhäfen sind spezielle Lade- und Löscheinrichtungen, wie Brücken, Förderbänder, Rohrleitungen, erforderlich.