Internatsschule

Zu einem Internat gehört eine Internatsschule. Diese ist zusammen mit der Wohneinheit ein Teil des Internats oder stellt als eigenständige Internatsschule eine Ergänzung zum Wohnbereich dar.

Einige Internate sind eine komplexe Einheit zwischen Wohnen und Lernen. In diesen Fällen ist die Internatsschule dem Wohnbereich angegliedert und steht nur den Bewohnern zur Verfügung. Dieses Konzept findet sich häufig in Internaten, die nach einer bestimmten Philosophie ausgerichtet sind. Die Internatsschule, bzw. die Vermittlung des Lehrstoffes ist ein Teil dieser Philosophie, deshalb ist es sinnvoll, wenn die Internatsschule konzeptionell ein Teil der gesamten Erziehung darstellt. In Ausnahmefällen ist die Internatsschule auch für Schüler zugänglich, die nicht im Internat wohnen, sondern sich außerhalb der Schulzeiten in der Obhut des Elternhauses befinden. Hier handelt es sich überwiegend um konfessionell geprägte Internate, die ihre Internatsschule auch Schülern außerhalb des Wohnbereichs öffnen. Eine Internatsschule, die zu einem Internat mit kirchlicher Trägerschaft gehört und die auch von anderen Schülern besucht werden kann, nennt man im Volksmund auch Klosterschule. Es gibt aber auch noch eine dritte Form von Schulen, die von Internaten genutzt werden. Es handelt sich hierbei meistens um öffentliche Schulen, seltener um private Schulen, die mit einem Internat vor Ort eine Art Kooperation hat. Die Internatsschüler nehmen zusammen mit den anderen Schülern am Unterricht teil, während sie sich in der restlichen Zeit in der Obhut einer Internatserziehung befinden. Obwohl die öffentliche Schule vor Ort als Internatsschule genutzt wird und die freie Zeit im Internat verbracht wird, hat das Internat selbst nicht das Wesen eines herkömmlichen Wohnheims für Schüler. Es wird neben Unterkunft, Verpflegung und Freizeitgestaltung großer Wert darauf gelegt, dass als Ergänzung zur Internatsschule im Internat selbst eine Erziehung stattfindet, die dem Ziel des Trägers entspricht.