Investmentsparen

Investmentsparen - Form des Wertpapiersparens, bei der der Sparer bei einer Investmentbank Anteilscheine (Zertifikate) am Aktienbestand aus Beteiligungen der Investmentbank an Kapitalgesellschaften erwirbt. Auf die Anteilscheine wird eine Dividende gezahlt, die sich aus dem Durchschnitt der eingenommenen Dividendenausschüttung für die Kapitalbeteiligungen der Investmentbank ergibt. Das Investmentsparen dient der langfristigen Geldanlage der Sparer, sie soll die Ideologie des Miteigentums unter den Arbeitnehmern fördern und den Klassenunterschied in der kapitalistischen Gesellschaft verschleiern helfen. Es ermöglicht, Spargelder der Bevölkerung zur erhöhten Kapitalakkumulation in der Wirtschaft zu erfassen und verschafft den Investment-Gesellschaften mit den hinter ihnen stehenden Banken über das mit dem Aktienbestand verbundene Stimmrecht weiteren Einfluss auf die wirtschaftliche Tätigkeit der finanzierten Unternehmen. Der Investmentsparer, der eigentliche Geldgeber, ist lediglich am Deckungsfonds, nicht aber an den einzelnen Aktienwerten im Fonds beteiligt; er besitzt kein Mitspracherecht, sondern nur den Anspruch auf Verzinsung seines Anteils durch die Investmentbank.