Kauffonds der Bevölkerung

Kauffonds der Bevölkerung - Teil des Geldeinkommens der Bevölkerung, der zum Kauf von Konsumgütern (Kauffonds für Konsumgüter) und Dienstleistungen (Kauffonds für Leistungen) verwendet wird. Der Kauffonds der Bevölkerung wird im Ergebnis der Primär- und Umverteilung des Nationaleinkommens gebildet und tritt auf dem Konsumgütermarkt als kauf- kräftige Nachfrage in Erscheinung. Er repräsentiert den Bedarf wertmäßig (nominale Kaufkraft). Der Kauffonds der Bevölkerung und die Ausgaben der gesellschaftlichen Bedarfsträger (Betriebe, Institutionen, Organisationen) im Einzelhandel ergeben zusammengenommen die Wertgröße des Warenumsatzes des Einzelhandels. Der Kauffonds der Bevölkerung wird wertmäßig mit Hilfe der Bilanz der Geldeinnahmen und -ausgaben der Bevölkerung ermittelt und geplant und mit den Warenfonds zur Versorgung der Bevölkerung bilanziert. Die Wertstruktur (Waren und bezahlte Leistungen) des Kauffonds der Bevölkerung, gegliedert nach Klassen, Schichten und Einkommensgruppen, wird repräsentativ untersucht. Der Kauffonds der Bevölkerung entsteht durch Geldeinkommen der Bevölkerung aus Berufstätigkeit (Löhne, Gehälter, Prämien) und aus gesellschaftlichen Fonds (Renten, Stipendien, Kinder- und Krankengeld usw.). Seine Zunahme hängt vom Wachstum des Nationaleinkommens, des Konsumtionsfonds, der Produktion und insbesondere von der Steigerung der Arbeitsproduktivität ab. Der Kauffonds der Bevölkerung wird planmäßig erhöht. Er ist eine wichtige Einflussgröße des Lebensniveaus der Bevölkerung. Bilanzierung der Kauffonds, der Warenfonds und der Preisentwicklung.