Kaufkraftparitätstheorie

Kaufkraftparitätstheorie - bürgerliche Theorie der Bestimmung des Währungskurses unter den Bedingungen der Papierwährung; nach dem ersten Weltkrieg von dem schwedischen Nationalökonomen Gutav Cassel entwickelt und verbreitet. Kaufkraftparität bezeichnet dabei eine durch international vergleichende Preisstatistiken zu ermittelnde Kursrelation zwischen zwei oder mehreren Währungen: Ausgehend von einem bestimmten Sortiment an (international gehandelten) Waren und Dienstleistungen werden die Warenkörbe in den jeweiligen Ländern in ihrer Währung zu Binnenpreisen bewertet und ins Verhältnis gesetzt. Die Kaufkraftparitätstheorie ist eine Spielart nominalistischer Geldtheorien im heutigen Kapitalismus, indem sich die staatsmonopolistischen Währungskursregulierungen unter Verletzung objektiver ökonomischer Gesetze und Bedingungen in den internationalen Geldbeziehungen zu rechtfertigen sucht.