Klassenkampf

Klassenkampf - Gesamtheit der auf den Klasseninteressen beruhenden gesellschaftlichen Verhaltensweisen antagonistischer Klassen, darauf gerichtet, die im unversöhnlichen Gegensatz zu denen anderer Klassen befindlichen eigenen Interessen durchzusetzen. Der Klassenkampf ist damit in der Klassengesellschaft die Art und Weise, in der sich die sozialökonomisch bestimmten politischen Beziehungen zwischen antagonistischen Klassen realisieren; er ist bis zur Ablösung der Klassengesellschaft die entscheidende Triebkraft des gesellschaftlichen Fortschritts. Man erkannte, dass die Existenz der Klassen bloß an bestimmte historische Entwicklungsphasen der Produktion gebunden ist; 2. dass der Klassenkampf notwendig zur Diktatur des Proletariats führt; 3. dass diese Diktatur selbst nur den Übergang zur Aufhebung aller Klassen und zu einer klassenlosen, Gesellschaft bildet. Der Kampf aufstrebender, neuer Klassen ist darauf gerichtet, an Stelle der alten Ordnung objektiv notwendig gewordene neue Produktionsverhältnisse und die ihnen entsprechende politische Organisation der neuen Gesellschaftsordnung zu sichern. Marx und Engels wiesen nach, dass die ganze bisherige Geschichte die Geschichte von Klassenkampf ist. Sie zeigten, dass dieser Klassenkampf sich in dialektischer Einheit seiner drei Grundformen vollzieht, und zwar als ökonomischer, politischer und ideologischer Klassenkampf Höchster Ausdruck des Klassenkampf ist die soziale Revolution. Im Unterschied zu allen früheren Klassenkampf, in denen es darum ging, eine Ausbeuterordnung durch eine andere zu ersetzen (Sklavenhalterordnung, Feudalismus, Kapitalismus), ist der Klassenkampf der Arbeiterklasse unter Führung ihrer Vorhut, der marxistisch- leninistischen Kampfpartei, auf die Errichtung einer ausbeutungsfreien Gesellschaftsordnung, den Sozialismus/Kommunismus, gerichtet.