Kontokorrentrechnung

Kontokorrentrechnung, Kontokorrent-Rechnung für den analytischen Nachweis der betrieblichen Forderungen (Debitorenkontokorrent) und Verbindlichkeiten (Kreditorenkontokorrent). Aus der ursprünglich Form, bei der die Personenkonten in einem gesonderten Buch geführt werden und aus dem die Eintragungen auf den Sachkonten. Forderungen und Verbindlichkeiten hergeleitet wurden, wurde mit Hilfe des Durchschreibeverfahrens ein System entwickelt, durch das Kontokorrentkonto und Journal in einem Zuge gebucht werden können. Bei geeigneter Journalteilung kann man auf die Buchung in den Sachkonten verzichten. Nachteilig wirkt sich bei der normalen Kontokorrentrechnung der erhebliche Arbeitsaufwand aus, der durch die Einzelbuchung je Eingangs- und Ausgangsrechnung und ihrer Ausgleiche sowie durch umfangreiche Additionen mit den darauf beruhenden großen Fehlerbereichen hervorgerufen wird. Außerdem werden bei starken Bewegungen die Kontenkarten häufig unübersichtlich. Deshalb sind viele Betriebe zum kontenlosen Kontokorrent übergegangen. Auch bei EDV bleibt die herkömmliche Struktur der Kontokorrentrechnung erhalten, allerdings erhöht sich bei sinkendem Arbeitsaufwand die Aussagekraft durch die Beschleunigung der Abrechnungs- und Kontrollvorgänge und durch die Möglichkeit, erweiterte Informationen (z. B. Vorausdisposition der fälligen Verbindlichkeiten und Forderungen) ohne zusätzlichen Aufwand zu erhalten.