Kostenelastizität

Kostenelastizität - Grad der Veränderung der Kosten bei Veränderungen der Erzeugnis- oderLeistungsmenge. Die Kostenelastizität wird vereinfacht durch den Fixkostenkoeffizienten ausgedrückt. Das ist das Verhältnis von fixen Kosten (Kostendynamik) zu den Gesamtkosten. Die Kostenelastizität kann auch durch einen Elastizitätskoeffizienten (E) für den Leistungszuwachs berechnet werden, der durch das Verhältnis der Differenzkosten (Differentialkosten) zum Leistungszuwachs, die auf die Basiswerte zu beziehen sind. Die Kosten gelten als elastisch, wenn sie sich weitgehend proportional zur Leistungsveränderung verhalten. Sie sind unelastisch, wenn der Anteil der fixen Kosten hoch ist, z. B. mehr als 50% beträgt. Bei großer Kostenelastizität kann sich. ein Betrieb rasch einer veränderten Marktsituation anpassen. Eine geringe Kostenelastizität erhöht die Einheitskosten bei Produktionsrückgängen, schafft aber im bes. starken Maße die Möglichkeit, durch Erhöhung der Erzeugnis- bzw. Leistungsmenge Kostensenkungen je Einheit zu erzielen. Eine geringe Kostenelastizität übt deshalb einen ausgeprägten Zwang zu hoher Kapazitätsausnutzung aus.