Kostenwertmarken
Kostenwertmarken - Hilfsmittel zur operativen Kostenkontrolle innerhalb produzierender Abteilungen, vor allem für die Kostenart Hilfsmaterial. Den Leitern der Kostenstellen wird der periodische Planbetrag der Hilfsmaterialien mitgeteilt. Im Rahmen dieses Kontingents entnehmen sie aus dem Materiallager. Organisatorisch geschieht das durch die Abgabe von Wertmarken (ähnlich Briefmarken mit aufgedrucktem Kostenwert) oder Plastemarken, die zudem durch ihre Farbe zugleich optisch einen bestimmten. Wert repräsentieren. Die Meister bzw. Brigadiere sind somit immer in der Lage, ihren Verbrauch und Restbestand an Kostenwertmarken zu kontrollieren. Nicht verbrauchte Kontingente werden am Periodenende unter Gutschrift auf Einsparungskonten zurückgegeben. Beim Mehrverbrauch ist Nachforderung von Kostenwertmarken erforderlich. Für Rechenschaftslegungen der Kostenstellen braucht dann nur noch der Mehrverbrauch festgehalten zu werden. Bei Ausgabe von Kostenwertmarken muss dem Kostenverantwortlichen Freiheit im Austausch von Hilfsmaterialarten zugestanden werden. Die Disposition geht somit weitgehend in seine Hand über. Prämierungen für Einsparungen müssen selbstverständlich über längere Zeiträume errechnet werden. Die Ausdehnung dieses Systems ist auch auf schnellverschleißende Arbeitsmittel und Hilfsleistungen denkbar.