Kreditgeld

Kreditgeld - auf der Basis des kommerziellen Kredits bestehende Geldform, die sowohl als Wechsel als auch durch die Diskontierung der Wechsel in Banknotenform zirkuliert bzw. sich als Guthaben niederschlägt. Die Kreditgeldzirkulation führt durch Konzentration der Banknotenemission in den Emissions- bzw. Staatsbanken zu einem System von Refinanzierungsbeziehungen zwischen den Geschäftsbanken und den Notenbanken. In deren Ergebnis kommt es im Imperialismus zur Herausgabe von Zentralbanknoten mit staatlichem Zwangskurs, der Aufhebung der Konvertibilität des Kreditgeld und der Emission von Banknoten im Zusammenhang mit der Staatsverschuldung. Die permanente Entwertung des Kreditgeldes ist eine der ausgeprägtesten Erscheinungsformen der allgemeinen Krise des Kapitalismus. - Der Kreditgeldumlauf stellt die Kreislaufbewegung des Geldes von der Emission im Prozess der materiellen Produktion, den verschiedenen Händewechseln bei der Umverteilung der Geldfonds sowie den zwischenzeitlichen Geldakkumulationsprozessen bis zur Realisierung der Geldfonds dar. Im Sozialismus Grundform des Geldes, indem das zirkulierende Geld auf der Basis von Krediten, die an die planmäßige Produktion und Zirkulation von Waren gebunden sind, in Umlauf gebracht wird. Staatlich gesicherte Warendeckung auf der Basis stabiler Preise, Emission des Geldes über den Kreditweg und Übereinstimmung des Kreditvolumens mit dem ökonomisch begründeten Geldumlauf sind die entscheidenden Gesichtspunkte für die Begründung des sozialistischen Geldes als Kreditgeld.